1. Definition von ethischem Rechnungswesen: Ethisches Rechnungswesen ist die Praxis, Geschäfte nach anerkannten Standards ethischen Verhaltens zu führen. Dies beinhaltet eine Verpflichtung zu Ehrlichkeit, Integrität und Fairness bei allen Transaktionen und Interaktionen mit den Beteiligten. Es bedeutet auch, dass man sich an die höchsten Standards des beruflichen Verhaltens hält.
2. Berufliche Verhaltenskodizes: Berufsverbände der Wirtschaftsprüfer wie das American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) haben Ethikkodizes aufgestellt, an die sich die Mitglieder halten müssen. Diese Kodizes enthalten Leitlinien zu ethischen Fragen wie Vertraulichkeit, Genauigkeit und Objektivität im Umgang mit Finanzinformationen.
3. Vertraulichkeit: Die ethische Buchführung verlangt, dass alle Finanzinformationen vertraulich behandelt werden. Dies gilt nicht nur für die Finanzinformationen der Kunden, sondern auch für die Finanzinformationen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Dadurch wird sichergestellt, dass sensible Informationen nicht ohne Zustimmung an Dritte weitergegeben werden.
4. genauigkeit und transparenz: Ethische Buchführung erfordert, dass die Finanzinformationen genau und transparent sind. Das bedeutet, dass alle Abschlüsse in einer Weise dargestellt werden müssen, die frei von jeglicher Form der Manipulation oder Täuschung ist.
5. Professionalität: Ethische Buchführung erfordert, dass alle Buchführungstätigkeiten auf professionelle Weise durchgeführt werden. Dazu gehört, dass alle Kunden und Kollegen mit Respekt behandelt werden und dass die Finanzinformationen korrekt und rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.
6. Vermeidung von Interessenkonflikten: Ethische Buchführung erfordert, dass alle Buchführungstätigkeiten so durchgeführt werden, dass potenzielle Interessenkonflikte vermieden werden. Dies bedeutet, dass alle Aktivitäten vermieden werden, die dem Buchhalter oder der Firma zugute kommen, aber möglicherweise nicht im besten Interesse des Kunden sind.
7. Berichterstattung über Finanzinformationen: Ethische Buchführung erfordert, dass alle Finanzinformationen korrekt und rechtzeitig gemeldet werden. Dazu gehört die rechtzeitige Einreichung von Jahresabschlüssen und die genaue Erstellung von Steuererklärungen.
8. Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften: Eine ethische Buchführung erfordert, dass alle buchhalterischen Tätigkeiten in Übereinstimmung mit allen geltenden Gesetzen und Vorschriften durchgeführt werden. Dazu gehört auch die Ausweisung von Erträgen und Aufwendungen in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP).
9. Ethische Erwägungen bei der Entscheidungsfindung: Ethische Rechnungslegung erfordert, dass alle von Buchhaltern getroffenen Entscheidungen auf ethischen Überlegungen beruhen. Dies bedeutet, dass die möglichen Auswirkungen einer Entscheidung auf alle Beteiligten berücksichtigt werden müssen und dass alle Entscheidungen im besten Interesse des Kunden getroffen werden müssen.
Ein Beispiel für ein ethisches Problem im Finanz- und Rechnungswesen wäre, wenn eine Person ihre Finanzunterlagen fälschen würde, um sich einen persönlichen oder finanziellen Vorteil zu verschaffen. Dies könnte die Aufblähung von Einnahmen oder Ausgaben, die Manipulation von Finanzdaten oder andere betrügerische Aktivitäten beinhalten. Solche Praktiken würden als unethisch angesehen und könnten strafrechtliche Konsequenzen haben.
Ethik gilt in der Buchhaltung genauso wie in jedem anderen Beruf. Die Grundprinzipien der Ethik verlangen von Buchhaltern Ehrlichkeit, Fairness und Unparteilichkeit im Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und anderen. Darüber hinaus müssen Buchhalter Vertraulichkeit wahren und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse verantwortungsbewusst einsetzen.
Ethik im Sinne des Rechnungswesens ist die Lehre von den moralischen Grundsätzen und Verhaltensnormen des Berufsstandes der Buchhalter. Sie umfasst die Untersuchung der ethischen Implikationen von Buchführungspraktiken und die Entwicklung ethischer Richtlinien für Buchhalter, die sie befolgen sollen. Das Ziel der Ethik in der Rechnungslegung ist die Förderung von Ehrlichkeit, Integrität und Fairness in diesem Beruf.
Es gibt einige häufige ethische Probleme in der Rechnungslegung. Das erste ist der Selbstbetrug, d. h. ein Buchhalter nutzt seine Position zum persönlichen Vorteil aus. Dies kann von der Veruntreuung von Geldern bis zur Verwendung von Unternehmensressourcen für persönliche Projekte reichen. Ein weiteres häufiges ethisches Problem sind Interessenkonflikte. Dies ist der Fall, wenn ein Buchhalter ein finanzielles Interesse an einem Unternehmen oder einer Transaktion hat, bei der er eigentlich unparteiisch sein sollte. Dies kann dazu führen, dass sie Entscheidungen treffen, die nicht im besten Interesse ihres Kunden oder Arbeitgebers sind. Schließlich gibt es noch das Problem des Insiderhandels. Dies ist der Fall, wenn ein Buchhalter Zugang zu nicht öffentlichen Informationen über ein Unternehmen hat und diese für seine Investitionsentscheidungen nutzt. Dies ist illegal und kann zu schweren Strafen führen.
Es gibt sieben Arten von Ethik:
1. Wohltätigkeit: Dieser ethische Grundsatz verlangt, dass man Gutes tut und anderen keinen Schaden zufügt.
2. Autonomie: Dieser ethische Grundsatz respektiert die Autonomie des Einzelnen, einschließlich seines Rechts, Entscheidungen über sein eigenes Leben zu treffen.
3. die Nicht-Malefizierung: Dieser ethische Grundsatz verlangt, dass Menschen anderen nicht schaden.
4. Gerechtigkeit: Dieser ethische Grundsatz verlangt, dass die Menschen fair und gerecht behandelt werden.
5. Wahrhaftigkeit: Dieser ethische Grundsatz verlangt, dass die Menschen die Wahrheit sagen.
6. Treue: Dieser ethische Grundsatz verlangt, dass die Menschen ihre Versprechen und Verpflichtungen einhalten.
7. Achtung der Person: Dieser ethische Grundsatz verlangt, dass die Menschen die Würde und den Wert jeder Person respektieren.