Optionsscheine sind eine Art von Wertpapieren, die dem Inhaber das Recht verleihen, Aktien innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Optionsscheine werden häufig als Teil der Bemühungen eines Unternehmens um Kapitalbeschaffung ausgegeben und gelten als eine Form der Eigenkapitalfinanzierung.
Generally Accepted Accounting Principles (GAAP) sind eine Reihe von Richtlinien, die von Unternehmen und Organisationen verwendet werden, um sicherzustellen, dass ihre Jahresabschlüsse konsistent und korrekt sind. Diese Grundsätze bieten einen Rahmen, der den Unternehmen hilft, ihre Finanzberichterstattung zu standardisieren.
Optionsscheine können entweder als Call-Optionsscheine oder als Put-Optionsscheine klassifiziert werden. Call-Optionsscheine geben dem Inhaber das Recht, eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen, während Put-Optionsscheine dem Inhaber das Recht geben, eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem vorher festgelegten Preis zu verkaufen.
Nach GAAP werden Optionsscheine entweder als Verbindlichkeiten oder als Eigenkapital eingestuft. Optionsscheine vom Typ Verbindlichkeit sind solche, die mit einem Abschlag auf den aktuellen Marktpreis des zugrunde liegenden Wertpapiers ausgegeben werden, während Optionsscheine vom Typ Eigenkapital solche sind, die mit einem Aufschlag auf den aktuellen Marktpreis des zugrunde liegenden Wertpapiers ausgegeben werden.
Die buchhalterische Behandlung von Optionsscheinen vom Typ Verbindlichkeit ähnelt der von Schuldtiteln. Der Emittent weist in der Bilanz eine Verbindlichkeit in Höhe der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem beizulegenden Zeitwert des Optionsscheins aus. Die Verbindlichkeit wird über die Laufzeit des Optionsscheins abgeschrieben.
Die buchhalterische Behandlung von Optionsscheinen mit Eigenkapitalcharakter ähnelt der des Eigenkapitals. Der Emittent weist in der Bilanz eine Eigenkapitalrücklage in Höhe der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem beizulegenden Zeitwert des Optionsscheins aus. Die Eigenkapitalrücklage wird über die Laufzeit des Optionsscheins abgeschrieben.
Die steuerlichen Auswirkungen von Optionsscheinen hängen davon ab, ob sie als Verbindlichkeiten oder als Eigenkapital eingestuft werden. Wird ein Optionsschein als Verbindlichkeit eingestuft, kann der Emittent den Buchwert des Optionsscheins von seinem steuerpflichtigen Einkommen abziehen. Wird ein Optionsschein als Eigenkapital eingestuft, kann der Emittent den Buchwert des Optionsscheins nicht von seinem steuerpflichtigen Einkommen abziehen.
Die Meldepflichten für Optionsscheine hängen davon ab, ob sie als Verbindlichkeiten oder als Eigenkapital eingestuft werden. Wird ein Optionsschein als Verbindlichkeit eingestuft, muss der Emittent den beizulegenden Zeitwert des Optionsscheins, den Buchwert des Optionsscheins und den Betrag der Amortisation angeben. Wird ein Optionsschein als Eigenkapital eingestuft, muss der Emittent den beizulegenden Zeitwert des Optionsscheins, den Buchwert des Optionsscheins und den Betrag der Amortisation angeben.
Bei der Ausgabe von Optionsscheinen müssen die Unternehmen die steuerlichen Auswirkungen, die buchhalterische Behandlung und die Berichterstattungsanforderungen berücksichtigen. Unternehmen sollten auch den beizulegenden Zeitwert des Optionsscheins und den Ausübungspreis des Optionsscheins berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie Optionsscheine ausgeben, die für die langfristige Strategie des Unternehmens von Vorteil sind.
Dieser umfassende Überblick über die GAAP-Klassifizierung von Optionsscheinen hat einen eingehenden Blick auf die verschiedenen Arten von Optionsscheinen, die buchhalterischen und steuerlichen Auswirkungen und die Berichterstattungsanforderungen gegeben. Mit diesem Wissen können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, wenn es um die Ausgabe von Optionsscheinen geht.