Ein umfassender Leitfaden zur Berechnung der Loan Loss Provision Coverage Ratio
Der Deckungsgrad für Kreditausfälle (Loan Loss Provision Coverage Ratio, LLPCR) ist ein Maß für die Fähigkeit einer Bank, für potenzielle Kreditausfälle vorzusorgen. Sie wird berechnet, indem der Betrag der Kreditverluste, für den die Bank Rückstellungen gebildet (oder in ihrer Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen) hat, durch den Gesamtbetrag der von der Bank gewährten Kredite geteilt wird. Je höher die Quote ist, desto besser ist die Bank in der Lage, potenzielle Verluste zu decken.
Die Berechnung der LLPCR ist relativ einfach. Bestimmen Sie zunächst den Betrag der Kreditverluste, für den die Bank Rückstellungen gebildet hat. Dieser Betrag ist in der Gewinn- und Verlustrechnung zu finden. Dann dividieren Sie diese Zahl durch den Gesamtbetrag der von der Bank gewährten Kredite. So erhalten Sie die LLPCR.
Neben den Rückstellungen für Kreditausfälle und den gewährten Krediten gibt es weitere Komponenten der Kennzahl, die berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören der durchschnittliche Kreditsaldo, die Rückzahlungsbedingungen der Kredite und die erwarteten Verluste, die mit jedem Kredit verbunden sind.
Die LLPCR kann auf verschiedene Weise interpretiert werden. Im Allgemeinen ist eine hohe Quote ein gutes Zeichen dafür, dass die Bank für potenzielle Verluste Vorsorge trifft. Eine niedrige Quote deutet dagegen darauf hin, dass die Bank Gefahr läuft, mehr Verluste auf sich zu nehmen, als sie bewältigen kann.
Eine genaue Berechnung der LLPCR kann mehrere Vorteile haben. Sie kann der Bank helfen, ihr Risiko besser zu steuern und ein besseres Verständnis für die Leistungsfähigkeit ihres Kreditportfolios zu gewinnen. Sie kann der Bank auch helfen, Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
Bei der Berechnung der LLPCR gibt es einige häufige Fallstricke zu vermeiden. Eine besteht darin, die verschiedenen Komponenten zu übersehen, aus denen sich die Quote zusammensetzt. Eine andere besteht darin, den Betrag der Kreditverluste, für den Vorsorge getroffen werden sollte, zu unterschätzen.
Die LLPCR kann ein wertvolles Instrument sein, um solide Geschäftsentscheidungen zu treffen. Wenn die Bank die Komponenten der Kennzahl sowie die Auswirkungen ihrer Ergebnisse versteht, kann sie Entscheidungen treffen, die ihre Rentabilität maximieren und ihr Risiko minimieren.
Eine ungenaue Berechnung der LLPCR kann ernsthafte Konsequenzen haben. Sie kann dazu führen, dass potenzielle Kreditausfälle unterschätzt werden, was die Bank in eine prekäre finanzielle Lage bringen kann. Sie kann auch zu Entscheidungen führen, die nicht im besten Interesse der Bank liegen.
Es gibt einige Strategien, die zur Maximierung der Genauigkeit der LLPCR-Berechnung verwendet werden können. Dazu gehören die Verwendung der aktuellsten Daten und Informationen sowie die regelmäßige Überprüfung der Berechnungen und Ergebnisse. Darüber hinaus kann die Verwendung eines umfassenden Risikomanagementsystems der Bank helfen, die Quote genau zu berechnen.
Die NPL-Deckungsquote wird berechnet, indem der Wert der notleidenden Kredite durch den Wert der Gesamtkredite geteilt wird.
Die Kreditausfallquote wird berechnet, indem die Gesamtzahl der abgeschriebenen oder notleidenden Kredite durch die Gesamtzahl der ausstehenden Kredite geteilt wird.
Eine Rückstellung für Kreditausfälle ist eine Wertberichtigung für Verluste, die ein Kreditgeber bei Krediten erwartet. Die Rückstellung ist ein Schlüsselelement der Risikomanagementstrategie eines Kreditgebers und dient dem Schutz vor potenziellen Kreditverlusten. Die Rückstellung für Kreditausfälle wird in der Bilanz als Verbindlichkeit ausgewiesen und vom Buchwert des Kreditportfolios abgezogen. Die Rückstellung wird in der Regel in regelmäßigen Abständen auf der Grundlage der Einschätzung des Kreditgebers über die zu erwartenden Verluste angepasst.
PD (Probability of Default, Ausfallwahrscheinlichkeit) ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kreditnehmer einen Kredit nicht bedienen kann. LGD (Loss Given Default) ist der Geldbetrag, den ein Kreditgeber verliert, wenn ein Kreditnehmer ausfällt. EAD (Exposure at Default) ist der Geldbetrag, den ein Kreditgeber bei Ausfall eines Kreditnehmers zu tragen hat.
Die Verlustdeckungsquote ist eine Finanzkennzahl, die die Fähigkeit eines Unternehmens misst, seine Verluste aus dem Ausfall seiner Schuldverpflichtungen zu decken. Die Quote wird berechnet, indem der Nettogewinn des Unternehmens durch die Verluste aus Kreditausfällen geteilt wird. Ein Unternehmen mit einer höheren Verlustdeckungsquote ist besser in der Lage, seine Verluste zu decken, und wird daher als ein besseres Risiko angesehen.