Ein umfassender Leitfaden für Aktiengesellschaften und Privatunternehmen
Bei Unternehmen gibt es in erster Linie zwei Möglichkeiten, wie ein Unternehmen strukturiert sein kann – Aktiengesellschaften und Privatunternehmen. Obwohl beide Arten von Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bieten können, gibt es einige wichtige Unterschiede, die Unternehmer kennen sollten. In diesem Leitfaden befassen wir uns mit der Definition von öffentlichen und privaten Unternehmen, den jeweiligen Eigentums- und Eigenkapitalstrukturen, den Anforderungen an die Finanzberichterstattung, den Managementstrukturen, den steuerlichen Auswirkungen, der Unternehmensführung, den Möglichkeiten der Mittelbeschaffung, den Liquiditätsunterschieden sowie den Vor- und Nachteilen beider Unternehmensformen.
Ein öffentliches Unternehmen ist ein Unternehmen, das seine Wertpapiere, wie z. B. Aktien oder Anleihen, der Öffentlichkeit anbietet. Das bedeutet, dass jeder Aktien des Unternehmens auf dem freien Markt kaufen und verkaufen kann. Diese Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, durch den Verkauf seiner Wertpapiere an die Öffentlichkeit Kapital zu beschaffen. Ein privates Unternehmen hingegen ist ein Unternehmen, das nicht öffentlich gehandelt wird, d. h. seine Wertpapiere können nicht öffentlich gekauft oder verkauft werden.
Öffentliche Unternehmen sind in der Regel im Besitz vieler Aktionäre und werden von einem Managementteam geleitet. Die Aktionäre sind die Eigentümer des Unternehmens und haben Anspruch auf die Unternehmensgewinne, die in Form von Dividenden an sie ausgeschüttet werden. Privatunternehmen hingegen befinden sich in der Regel im Besitz einer viel kleineren Gruppe von Personen. Bei diesen Personen handelt es sich häufig um Familienmitglieder, Geschäftspartner oder Risikokapitalgeber. Privatunternehmen können auch einen Vorstand haben, der das Managementteam beaufsichtigt und anleitet.
Öffentliche Unternehmen müssen strenge Anforderungen an die Finanzberichterstattung einhalten. Dazu gehören die Veröffentlichung von Quartals- und Jahresberichten sowie die Einhaltung der von der Securities and Exchange Commission (SEC) erlassenen Vorschriften. Privatunternehmen müssen sich jedoch nicht an dieselben Berichterstattungsanforderungen halten wie öffentliche Unternehmen, da sie nicht denselben Vorschriften unterworfen sind.
Öffentliche Unternehmen werden in der Regel von einem Vorstand geleitet, während private Unternehmen in der Regel von einem kleineren Managementteam geführt werden. Der Vorstand eines öffentlichen Unternehmens ist für die Überwachung des Tagesgeschäfts zuständig, während das Managementteam eines privaten Unternehmens für die operativen Entscheidungen verantwortlich ist.
Die steuerlichen Auswirkungen von Aktiengesellschaften und Privatunternehmen können sehr unterschiedlich sein. Öffentliche Unternehmen unterliegen der Körperschaftssteuer auf ihre Gewinne sowie der Steuer auf alle Dividenden, die an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Privatunternehmen hingegen unterliegen nur der Körperschaftssteuer auf ihre Gewinne.
Auch die Corporate Governance von öffentlichen und privaten Unternehmen unterscheidet sich erheblich. Öffentliche Unternehmen unterliegen in der Regel strengeren Vorschriften und der Aufsicht durch die SEC, während private Unternehmen mehr Freiheit haben, ohne externe Vorschriften zu operieren.
Öffentliche Unternehmen haben den Vorteil, dass sie zur Kapitalbeschaffung auf die öffentlichen Märkte zugreifen können. Dies bedeutet, dass sie ihre Wertpapiere leicht verkaufen können, um Geld für Wachstumsinitiativen zu beschaffen. Private Unternehmen hingegen müssen auf andere Mittel zur Kapitalbeschaffung zurückgreifen, z. B. auf Risikokapital oder private Kapitalbeteiligungen.
Einer der Hauptunterschiede zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen ist die Liquidität ihrer Aktien. Öffentliche Unternehmen haben den Vorteil, dass ihre Aktien auf dem offenen Markt gehandelt werden, was sie liquider macht als private Unternehmen. Das bedeutet, dass Anleger in Aktiengesellschaften ihre Aktien jederzeit problemlos kaufen und verkaufen können.
Sowohl öffentliche als auch private Unternehmen haben eine Reihe von Vor- und Nachteilen. Öffentliche Unternehmen können leichter Kapital aufnehmen, müssen aber auch strenge Anforderungen an die Finanzberichterstattung einhalten. Privatunternehmen müssen sich nicht an dieselben Vorschriften halten wie öffentliche Unternehmen, haben aber möglicherweise auch einen schwierigeren Zugang zu Kapital. Letztendlich sollte die Entscheidung, ob ein Unternehmen an die Börse gehen oder privat bleiben soll, von den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens abhängen.
Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen privaten und öffentlichen Unternehmen. Erstens sind private Unternehmen nicht verpflichtet, ihre Finanzinformationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, während öffentliche Unternehmen dies tun müssen. Das bedeutet, dass private Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit und ihre Finanzen besser geheim halten können als öffentliche Unternehmen. Zweitens haben private Unternehmen in der Regel eine geringere Anzahl von Aktionären als öffentliche Unternehmen. Dies kann es privaten Unternehmen erleichtern, Entscheidungen zu treffen, und gibt ihnen mehr Kontrolle über ihre Geschäfte. Schließlich gelten für private Unternehmen möglicherweise andere Regeln und Vorschriften als für öffentliche Unternehmen. So müssen Privatunternehmen unter Umständen keinen Vorstand haben und unterliegen nicht den gleichen Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsvorschriften wie öffentliche Unternehmen.