Ein schrittweiser Leitfaden zur Berechnung des Endbestands unter Verwendung der spezifischen Identifizierung

Einführung in die Berechnung des Endbestands

Die Berechnung des Endbestands eines Unternehmens ist wichtig, um die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens genau zu messen. Die Kenntnis des Wertes der Vorräte am Ende einer Periode gibt Aufschluss über die Kosten der verkauften Waren und den Bruttogewinn. Der Endbestand ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Kosten der verkauften Waren sowie der Berechnung des Nettogewinns eines Unternehmens. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Berechnung des Endbestands unter Verwendung der spezifischen Identifikationsmethode.

Was ist spezifische Identifizierung?

Die spezifische Identifizierung ist eine Methode zur Bewertung von Vorräten, bei der jeder Vorratsgegenstand einzeln identifiziert und vom Zeitpunkt des Erwerbs bis zum Zeitpunkt des Verkaufs verfolgt wird. Diese Methode der Vorratsbewertung liefert ein genaueres Bild der Vorratsbestände und ermöglicht die Nachverfolgung der einzelnen Artikel.

Berechnung des Anfangsbestandes

Um den Endbestand zu berechnen, müssen Sie zunächst den Anfangsbestand berechnen. Dazu werden die zu Beginn des Zeitraums getätigten Käufe zum Endbestand des vorangegangenen Zeitraums addiert. Die Summe dieser beiden Zahlen ist der Anfangsbestand des Zeitraums.

Verfolgung der Einkäufe

Sobald der Anfangsbestand ermittelt wurde, müssen Sie alle während des Zeitraums getätigten Einkäufe verfolgen. Dazu gehören alle von Lieferanten gekauften Artikel, alle aus Kundenbestellungen erhaltenen Artikel und alle aus Kundenbestellungen zurückgegebenen Artikel. Alle diese Artikel sollten einzeln verfolgt und identifiziert werden.

Berechnung der Kosten der verkauften Waren

Die Kosten der verkauften Waren werden berechnet, indem der Anfangsbestand von den gesamten Käufen während des Zeitraums abgezogen wird. Diese Zahl stellt die Kosten der verkauften Waren für den Zeitraum dar.

Berechnung des Endbestands

Nach der Berechnung der Kosten der verkauften Waren können Sie den Endbestand berechnen, indem Sie die Kosten der verkauften Waren von den Gesamteinkäufen während des Zeitraums abziehen. Die Zahl stellt den Endbestand des Zeitraums dar.

Vorteile der spezifischen Identifizierung

Die Verwendung der spezifischen Identifizierung bei der Berechnung des Endbestands bietet viele Vorteile. Diese Methode ermöglicht die Verfolgung einzelner Artikel, was hilfreich sein kann, um festzustellen, welche Artikel beliebt sind und welche nicht. Darüber hinaus bietet diese Methode eine genauere Darstellung des Lagerbestands, da sie die einzelnen Artikel und nicht nur die Gesamtzahl der Artikel erfasst.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Berechnung des Endbestands eines Unternehmens einen wertvollen Einblick in die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens geben kann. Die Verwendung der spezifischen Identifizierungsmethode zur Bewertung des Vorratsvermögens vermittelt ein genaueres Bild des Vorratsbestands und ermöglicht die Nachverfolgung der einzelnen Artikel. Wenn Sie die in diesem Artikel beschriebenen Schritte befolgen, können Sie den Endbestand Ihres Unternehmens anhand der spezifischen Identifikationsmethode leicht berechnen.

FAQ
Was ist die Bestandsbewertung mit spezifischer Identifizierung?

Unter Bestandsbewertung versteht man die Ermittlung des Werts der Bestände eines Unternehmens. Es gibt mehrere Methoden der Vorratsbewertung, aber die spezifische Identifizierung ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden.

Bei der spezifischen Identifizierung wird jeder Artikel des Vorratsvermögens separat erfasst. Das bedeutet, dass das Unternehmen die Kosten für jeden einzelnen Artikel sowie die vorhandene Menge kennt. Diese Informationen werden zur Berechnung des Wertes des Lagerbestands verwendet.

Die Verwendung einer spezifischen Kennzeichnung hat mehrere Vorteile. Erstens liefert sie genaue Informationen über die Kosten der einzelnen Artikel. Dies ist wichtig für die Finanzberichterstattung und für Steuerzwecke. Außerdem kann sie dem Unternehmen helfen, bessere Entscheidungen über die Preisgestaltung und den Lagerbestand zu treffen.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile. Erstens kann es zeitaufwändig und teuer sein, jeden Artikel einzeln zu erfassen. Außerdem ist es für Unternehmen mit großen oder schnell wechselnden Beständen möglicherweise nicht praktikabel.

Was ist ein Beispiel für die spezifische Identifikationsmethode?

Bei der spezifischen Identifikationsmethode werden die Kosten für jeden einzelnen Artikel im Bestand erfasst. Diese Informationen werden verwendet, um die Kosten der verkauften Waren (COGS) und den Wert des Endbestands zu ermitteln.

Um die mit jedem einzelnen Artikel verbundenen Kosten verfolgen zu können, müssen die Unternehmen über ein gutes System zur Bestandsverfolgung verfügen. Dieses System sollte Informationen darüber enthalten, wann jeder Artikel gekauft wurde, die Kosten des Artikels und andere relevante Informationen. Unternehmen müssen diese Informationen sorgfältig auf dem neuesten Stand halten, um genaue Jahresabschlüsse zu erstellen.

Die Methode der Inventarkostenermittlung mit spezifischer Identifizierung wird häufig von Unternehmen verwendet, die hochpreisige Artikel wie Autos oder Schmuck verkaufen. Diese Methode wird auch von Unternehmen angewandt, die einzigartige Artikel herstellen, wie z. B. maßgefertigte Möbel.

Wie ermittelt man den Endbestand nach LIFO?

Die Ermittlung des Endbestands nach LIFO erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst müssen Sie die Kosten der letzten Käufe ermitteln. Dazu müssen Sie die Rechnungen für alle während des Zeitraums getätigten Käufe prüfen. Sobald Sie die Kosten der letzten Käufe kennen, müssen Sie diese zum Endbestand des vorherigen Zeitraums addieren. So erhalten Sie die Kosten der zum Verkauf stehenden Waren. Von diesem Wert müssen Sie die Kosten der verkauften Waren abziehen. So erhalten Sie den Endbestand nach LIFO.