Wenn Arbeitgebern gestattet wird, Minderheitengruppen oder Frauen bevorzugt zu behandeln, kann dies unbeabsichtigte Folgen haben. So kann dies beispielsweise zu einer Verringerung der Qualität der Bewerber führen, da die Arbeitgeber eher geneigt sind, jemanden aus einer unterrepräsentierten Gruppe einzustellen, unabhängig von den Qualifikationen des Bewerbers. Es kann auch zu Ressentiments unter den Mitarbeitern führen, die das Gefühl haben, dass sie bei Beförderungen oder besser bezahlten Stellen aufgrund ihrer Rasse oder ihres Geschlechts übergangen wurden.
Ein weiterer Nachteil von Fördermaßnahmen ist, dass sie zu einem Mangel an Vielfalt am Arbeitsplatz führen können. Arbeitgeber neigen eher dazu, Personen aus unterrepräsentierten Gruppen einzustellen, um ihre Quoten für positive Maßnahmen zu erfüllen, auch wenn diese Bewerber nicht unbedingt die am besten qualifizierten sind. Dies kann dazu führen, dass die Belegschaft nicht repräsentativ für die Bevölkerung ist, was zu weiteren Problemen wie mangelndem Vertrauen oder Verständnis zwischen Kollegen mit unterschiedlichem Hintergrund führen kann.
Affirmative Action kann auch zu umgekehrter Diskriminierung führen, da Arbeitgeber Bewerbern, die einer Minderheit angehören, gegenüber qualifizierteren Bewerbern, die keiner Minderheit angehören, eine Vorzugsbehandlung gewähren. Dies kann bei nicht-minderheitenangehörigen Arbeitnehmern zu Ressentiments führen und letztlich die Moral am Arbeitsplatz beeinträchtigen.
Arbeitgeber, die positive Maßnahmen am Arbeitsplatz praktizieren, können manchmal auf rechtliche Probleme stoßen. Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass ein Arbeitgeber eine Gruppe gegenüber einer anderen bevorzugt, könnte er der Diskriminierung beschuldigt werden und rechtliche Schritte einleiten.
Affirmative Action kann auch zu mangelnder Bereitschaft zur Veränderung führen, da Arbeitgeber in ihrer Einstellungspraxis selbstgefällig werden und einfach Personen aus unterrepräsentierten Gruppen einstellen, ohne andere qualifizierte Kandidaten in Betracht zu ziehen. Dies kann zu einer Stagnation am Arbeitsplatz und zur Unfähigkeit führen, sich an veränderte Bedingungen anzupassen.
Affirmative Action kann auch zu Stereotypisierung führen, da Arbeitgeber davon ausgehen können, dass Kandidaten aus Minderheiten allein aufgrund ihrer Rasse oder ihres Geschlechts weniger qualifiziert sind. Dies kann zu Annahmen führen, die nicht auf der Realität beruhen, und ein feindseliges Arbeitsumfeld schaffen.
Positive Maßnahmen können auch zu einem fehlenden Anreiz zur Verbesserung führen, da Arbeitgeber weniger in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, wenn sie davon ausgehen, dass sie in der Lage sein werden, Stellen problemlos mit Bewerbern aus unterrepräsentierten Gruppen zu besetzen.
Schließlich können positive Maßnahmen zu einer negativen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit führen, da einige Menschen sie als eine Form der umgekehrten Diskriminierung oder als eine Möglichkeit für Arbeitgeber ansehen, die Einstellung qualifizierter nicht-minderheitenangehöriger Bewerber zu vermeiden. Dies kann zu Kritik an dem Unternehmen führen und seinen Ruf schädigen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich positive Maßnahmen auf einen Arbeitgeber auswirken können. Erstens kann sie den Arbeitgeber dazu verpflichten, aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um eine vielfältigere Belegschaft zu rekrutieren und einzustellen. Das kann bedeuten, dass er mehr Zeit und Mühe aufwenden muss, um offene Stellen auszuschreiben, unterrepräsentierte Gruppen anzusprechen und sicherzustellen, dass das Einstellungsverfahren fair und unvoreingenommen verläuft. Zweitens können sich positive Maßnahmen auch auf die Art und Weise auswirken, wie ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter bewertet und befördert. So muss ein Arbeitgeber möglicherweise qualifizierte Bewerber aus unterrepräsentierten Gruppen besonders berücksichtigen, um die Vielfalt im Unternehmen zu fördern. Dies kann eine Herausforderung für Manager darstellen, die unter Umständen schwierige Entscheidungen darüber treffen müssen, wer befördert werden soll. Schließlich können positive Maßnahmen auch zu Gerichtsverfahren führen, wenn ein Arbeitgeber der Diskriminierung beschuldigt wird. Selbst wenn ein Arbeitgeber nicht absichtlich diskriminiert, kann er haftbar gemacht werden, wenn er keine aktiven Schritte unternimmt, um einen vielfältigen und integrativen Arbeitsplatz zu gewährleisten.
Positive Diskriminierung ist die bevorzugte Behandlung von Mitgliedern einer benachteiligten Gruppe, um die Chancengleichheit zu fördern. Der größte Nachteil der positiven Diskriminierung ist, dass sie als umgekehrte Diskriminierung angesehen werden kann, da sie eine Gruppe gegenüber einer anderen bevorzugt. Dies kann zu Ressentiments und Spaltungen zwischen verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft führen. Ein weiterer Nachteil ist, dass es schwierig sein kann, sie wirksam umzusetzen, da es schwierig sein kann, festzustellen, welche Gruppen wirklich benachteiligt sind und Unterstützung benötigen. Und schließlich kann positive Diskriminierung kostspielig sein, da sie häufig die Einführung spezieller Programme und Initiativen erfordert.
Positive Maßnahmen am Arbeitsplatz sind eine gute Sache. Sie gewährleisten, dass qualifizierte Minderheiten die gleichen Chancen haben, sich um Stellen und Beförderungen zu bewerben. Diese Chancengleichheit kann zu einer größeren Vielfalt am Arbeitsplatz führen, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen kann. Zu diesen Vorteilen gehören eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit, mehr Kreativität und Innovation sowie ein größeres Verständnis und Einfühlungsvermögen für andere.
Es gibt einige Beispiele für schwache positive Maßnahmen. Ein Beispiel ist, wenn ein Unternehmen nur bestimmte Personengruppen bevorzugt behandelt, anstatt alle qualifizierten Bewerber gleichermaßen zu berücksichtigen. Ein weiteres Beispiel ist, wenn ein Unternehmen eine Förderpolitik hat, die nicht gut durchgesetzt wird, oder wenn sie nur für bestimmte Teile des Unternehmens gilt.