Ein Börsengang (IPO) ist der Vorgang, bei dem Aktien eines privaten Unternehmens über eine Börse der Öffentlichkeit angeboten werden. Er ist eine Möglichkeit für Unternehmen, Geld zu beschaffen und Zugang zu den Kapitalmärkten zu erhalten. Von Unternehmen, die an die Börse gehen, wird erwartet, dass sie die Bundeswertpapiergesetze und -vorschriften einhalten, um konform zu bleiben.
Der Hauptunterschied zwischen einem IPO und einem Börsengang besteht darin, dass bei einem IPO die Aktien eines privaten Unternehmens der Öffentlichkeit angeboten werden, während der Begriff „Börsengang“ ein weiter gefasster Begriff ist, der eine Reihe von Maßnahmen umfasst, die ein Unternehmen ergreifen kann, um an die Börse zu gehen. Ein IPO ist nur eine Methode des Börsengangs.
Ein Börsengang kann für ein Unternehmen eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen. Dazu gehören ein besserer Zugang zu Kapital, eine verbesserte Liquidität der Unternehmensaktien, ein höherer Bekanntheitsgrad, eine größere Glaubwürdigkeit und ein besserer Zugang zur Öffentlichkeit und zu potenziellen Kunden.
Ein Börsengang hat zwar viele Vorteile, aber auch einige potenzielle Nachteile. Dazu gehören eine verstärkte Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden und die Öffentlichkeit, höhere Kosten für die Einhaltung der Vorschriften und die Möglichkeit einer Verwässerung der Kontrolle.
Der Prozess eines Börsengangs umfasst in der Regel die Registrierung bei der SEC und die Einreichung eines Prospekts, in dem das Unternehmen seine Absicht erklärt, an die Börse zu gehen. Nach der Einreichung des Prospekts muss das Unternehmen einen Konsortialführer auswählen, der das Unternehmen bewertet und bei der Festlegung des IPO-Preises hilft. Der Konsortialführer bestimmt dann die Anzahl der anzubietenden Aktien und den Zeitpunkt des Angebots.
Zu den mit einem Börsengang verbundenen Kosten gehören die Kosten für Rechtsberatung, Buchhaltung und die Zeichnungsgebühren. Diese Gebühren variieren je nach Größe und Komplexität des Angebots. Die Unternehmen müssen auch die Kosten für zusätzliches Personal und Ressourcen einkalkulieren, die für die Verwaltung des IPO-Prozesses erforderlich sind.
Ein direktes öffentliches Angebot (Direct Public Offering, DPO) ähnelt einem IPO, beinhaltet aber den Verkauf von Aktien direkt an die Öffentlichkeit und nicht an institutionelle Anleger. Ein DPO eignet sich für kleinere Unternehmen, die möglicherweise nicht über die für einen vollständigen Börsengang erforderlichen Mittel verfügen.
Ein Sekundärangebot ist ein Verkauf zusätzlicher Aktien eines Unternehmens nach einem Börsengang. Diese Verkäufe können dazu verwendet werden, zusätzliches Kapital zu beschaffen oder die Schulden des Unternehmens zu verringern. Ein IPO ist der erste Verkauf von Aktien eines Unternehmens an die Öffentlichkeit, während ein Sekundärangebot ein späterer Verkauf ist.
Wenn ein Unternehmen an die Börse geht, bietet es Anlegern Aktien an, um Kapital zu beschaffen. Das Unternehmen verwendet dieses Kapital dann zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit und zur Expansion seines Unternehmens.
Es gibt viele Gründe, warum sich ein Unternehmen für einen Börsengang entscheiden kann. Ein Grund ist die Kapitalbeschaffung. Durch den Börsengang kann ein Unternehmen Aktien an Investoren verkaufen, was zu einer dringend benötigten Finanzspritze führen kann. Darüber hinaus kann ein Börsengang einem Unternehmen helfen, seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen und seinen Namen bekannter zu machen. Dies kann zu höheren Umsätzen und Gewinnen führen. Und schließlich kann der Börsengang einem Unternehmen auch eine Ausstiegsmöglichkeit für seine Gründer und frühen Investoren bieten.
Ein Börsengang birgt mehrere Nachteile in sich. Erstens kann ein Börsengang sehr teuer sein. Unternehmen müssen für Dinge wie Buchhaltung, Rechtsberatung und Zeichnungsgebühren aufkommen. Zweitens werden Unternehmen, die an die Börse gehen, von der Öffentlichkeit und von den Aufsichtsbehörden genauer unter die Lupe genommen. Dies kann zu höheren Kosten und mehr Papierkram führen. Drittens kann ein Börsengang es einem Unternehmen erschweren, sich in Zukunft privat Geld zu beschaffen. Und schließlich kann ein Börsengang es einem Unternehmen erschweren, in Zukunft wieder verkauft oder in die Privatwirtschaft überführt zu werden.
Das kommt darauf an. Bei einem IPO (Initial Public Offering) verkauft ein Unternehmen erstmals Aktien an die Öffentlichkeit. Börsengänge können eine großartige Gelegenheit sein, in ein wachsendes Unternehmen einzusteigen, aber sie können auch sehr riskant sein. Wenn Sie während eines Börsengangs kaufen möchten, sollten Sie sich vorher gründlich informieren. IPO-Aktien können sehr volatil sein, und es ist wichtig, dass Sie wissen, worauf Sie sich einlassen, bevor Sie investieren.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie ein Unternehmen ohne IPO an die Börse gehen kann. Eine Möglichkeit ist eine umgekehrte Fusion, bei der ein privates Unternehmen ein börsennotiertes Unternehmen kauft und dessen Börsennotierung übernimmt. Eine andere Möglichkeit ist die direkte Notierung, bei der ein Unternehmen seine Aktien direkt an der Börse notiert, ohne den Umweg über eine Investmentbank zu nehmen.