Eine Unternehmensfortführungsvereinbarung ist ein juristisches Dokument, das die Schritte festlegt, die ein Unternehmen unternehmen muss, um sein Vermögen zu schützen und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten, wenn ein wichtiges Ereignis wie der Tod, die Arbeitsunfähigkeit oder der Ruhestand eines wichtigen Mitarbeiters oder Eigentümers eintritt. Diese Vereinbarung wird in der Regel im Voraus erstellt und dient dem Schutz der Interessen des Unternehmens, seiner Aktionäre und seiner Mitarbeiter.
Unternehmensfortführungsverträge bieten eine Reihe von Vorteilen, u. a. den Schutz der Vermögenswerte des Unternehmens, die Gewährleistung, dass die richtigen Personen die richtigen Positionen besetzen, und die Gewährleistung eines reibungslosen Führungswechsels. Unternehmen mit Fortführungsverträgen profitieren auch davon, dass sie einen Plan für den Umgang mit dem Unerwarteten haben und ihre Investitionen in das Unternehmen schützen können.
Unternehmensfortführungsverträge werden in der Regel von größeren Unternehmen mit mehreren Gesellschaftern oder von Unternehmen, die sich im Besitz eines einzigen Gesellschafters befinden, verwendet. Sie können jedoch für Unternehmen jeder Größe von Vorteil sein, da sie dazu beitragen, die Vermögenswerte des Unternehmens zu schützen und die Kontinuität im Falle eines größeren Ereignisses zu wahren.
Ein Unternehmensfortführungsvertrag sollte eine Reihe von Elementen enthalten, darunter eine Beschreibung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Unternehmens, einen Plan für die Übertragung des Eigentums, falls erforderlich, und eine Übersicht über die Rechte und Pflichten der Gesellschafter. Die Vereinbarung sollte auch Bestimmungen über die Übertragung von Darlehen, Steuern und anderen Verbindlichkeiten im Falle des Todes oder der Erwerbsunfähigkeit eines Eigentümers enthalten.
Das Aufsetzen eines Unternehmensfortführungsvertrags kann ein komplexer Prozess sein, und es empfiehlt sich, einen Rechtsanwalt oder Buchhalter zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Elemente enthalten sind. Die Vereinbarung sollte auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sein und regelmäßig überprüft und aktualisiert werden.
Unternehmensfortführungsvereinbarungen können erhebliche steuerliche Auswirkungen haben, und das Unternehmen sollte sich mit einem Steuerfachmann beraten, um die steuerlichen Auswirkungen der Vereinbarung zu verstehen. Die Vereinbarung sollte sorgfältig abgefasst werden, um sicherzustellen, dass sie den steuerlichen Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Bei der Abfassung eines Unternehmensfortführungsvertrags gibt es eine Reihe wichtiger Überlegungen, die berücksichtigt werden sollten, darunter die Eigentumsverhältnisse, die Rechte und Pflichten der Anteilseigner, die Übertragung von Verbindlichkeiten und Vermögenswerten sowie die steuerlichen Auswirkungen des Vertrags.
Damit eine Unternehmensfortführungsvereinbarung wirksam ist, muss sie auch durchgesetzt werden. In der Vereinbarung sollten die Strafen für die Nichteinhaltung und die Schritte, die bei einem Verstoß gegen die Vereinbarung eingeleitet werden, klar festgelegt werden.
Unternehmensfortführungsvereinbarungen sind nicht die einzige Möglichkeit, die Kontinuität des Unternehmens zu gewährleisten. Alternativen wie Kauf-Verkaufs-Vereinbarungen und Nachlassplanung können ebenfalls eingesetzt werden, um die Vermögenswerte des Unternehmens zu schützen und die Kontinuität im Falle eines größeren Ereignisses zu gewährleisten.
Es gibt einige Möglichkeiten, die Fortführung eines Unternehmens im Falle des vorzeitigen Ablebens des Eigentümers zu sichern. Eine davon ist ein Kauf-/Verkaufsvertrag mit einem anderen Geschäftspartner. In dieser Vereinbarung wird festgelegt, was mit dem Unternehmen im Falle des Todes eines Partners geschieht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass wichtige Mitarbeiter, die für den Betrieb des Unternehmens unerlässlich sind, Verträge unterzeichnen, die sie im Falle des Todes des Eigentümers für einen bestimmten Zeitraum an das Unternehmen binden würden. Schließlich ist es immer wichtig, einen guten Versicherungsschutz zu haben, der die Kosten für die Fortführung des Unternehmens im Falle des Todes des Eigentümers deckt.
Ein Buy-Sell-Vertrag ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen Unternehmenseigentümern, in der festgelegt wird, was mit dem Unternehmen geschieht, wenn einer der Eigentümer stirbt oder aus anderen Gründen nicht mehr weiterarbeiten kann. Die Vereinbarung enthält in der Regel Bestimmungen über den Kauf des Geschäftsanteils des ausscheidenden Eigentümers durch die verbleibenden Eigentümer, wobei eine Lebensversicherung als Finanzierungsmechanismus eingesetzt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass das Unternehmen ohne Unterbrechung weitergeführt werden kann und die Familie des ausscheidenden Eigentümers finanziell abgesichert ist.
Ein Kreuzkauf ist eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Personen, die Lebensversicherungspolicen der jeweils anderen Person zu erwerben. Dadurch hat jeder eine finanzielle Beteiligung am Leben des anderen, und im Falle des Todes einer Person erhalten die überlebenden Versicherungsnehmer eine Todesfallleistung.
Es gibt vier Arten von Geschäftsverträgen: mündliche, schriftliche, konkludente und formelle Verträge.
Mündliche Verträge basieren auf dem gesprochenen Wort und sind in der Regel vor Gericht nicht einklagbar. Schriftliche Verträge sind Verträge, die schriftlich niedergelegt und von beiden Parteien unterzeichnet werden. Stillschweigende Verträge sind Verträge, die nicht ausdrücklich schriftlich oder mündlich geschlossen werden, sondern aus den Handlungen oder Worten der beteiligten Parteien abgeleitet werden. Formelle Verträge sind Verträge, die für einen bestimmten Zweck, in der Regel in einem geschäftlichen Umfeld, geschlossen werden und für beide Parteien verbindlich sind.